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Neue Wallet & internationale Projekte zur digitalen Identität

Mit der ID Wallet-App möchte die Bundesregierung die digitale Brieftasche auf das Smartphone der deutschen Bürgerinnen und Bürger bringen. Die Wallet ermöglicht es, digitale Nachweise auf dem eigenen Smartphone zu verwalten und zu nutzen. Derzeit ist das bereits mit dem Führerschein möglich – wenn auch nur eingeschränkt. Weitere Funktionen sollen folgen.

Der digitale Führerschein

Mit der ID Wallet soll ein großer Schritt Richtung Digitalisierung gegangen werden. Die erste Idee: AutofahrerInnen aus Deutschland führen künftig eine digitale Variante ihres Führerscheins mit sich – auf dem Smartphone. Benötigt werden dazu lediglich ein Personalausweis mit aktiver Online-Funktion. Und natürlich ein Smartphone. Zudem muss die kostenfreie App ID Wallet installiert werden, auf die der digitale Führerschein dann nach einer Abfrage an das Kraftfahrtbundesamt übertragen wird.

Der Vorteil dieser Technik: Der digitale Führerschein könnte die Video-Überprüfung etwa beim Carsharing obsolet machen. Zudem könnte es möglich werden, in der ID Wallet auch seinen Personalausweis zu hinterlegen, was künftig auch einen kontaktlosen Check-In in Hotels ermöglichen könnte. Die Daten-Souveränität der NutzerInnen sollte dabei im Vordergrund stehen.

Sixt und BMW sind dabei, an der Anwendung für den digitalen Führerschein zu arbeiten. Zugleich wird auf EU Ebene daran gearbeitet, den digitalen Führerschein als offiziellen Nachweis der Fahrerlaubnis einzuführen.

Solange der digitale Führerschein allerdings nicht offiziell akzeptiert wird – etwa bei einer Polizeikontrolle – ist die Idee dahinter fraglich. Kritik kommt etwa vom Digitalverband Bitkom, der in der Führerschein App erst einen Vorteil sieht, wenn diese auch in allen gängigen Situationen genutzt werden kann.

Die digitale Identität

Parallel zur Entwicklung des digitalen Führerscheins arbeiten Deutschland und Spanien gemeinsam am Aufbau eines Ökosystems zur digitalen Identität. Auf lange Sicht solle ganz Europa “das Potenzial nutzerzentrierter, dezentraler Identitäten” aufgezeigt werden, so Staatsministerin Dorothee Bär.

Mit dem gemeinsamen Projekt zur digitalen Identität wollen Deutschland und Spanien sowohl national als auch europaweit eine Digitalisierung vorantreiben, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Die BürgerInnen sollen in der Lage sein, ihre eigenen Identitätsdaten unter ihrer ausschließlichen Kontrolle sicher zu teilen.

Nicht nur mit Spanien kooperiert Deutschland hinsichtlich der digitalen Identität. Auch mit Finnland ist eine enge bilaterale Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines grenzüberschreitenden Ökosystems digitaler Identitäten auf der Grundlage der Prinzipien der SSI geplant. Mit diesem Projekt holt Deutschland in Sachen Digitalisierung auf und ist maßgeblich an einer Lösung beteiligt, die auf europäischen Werten basiert und die Sicherheit der Nutzerdaten in der gesamten Europäischen Union gewährleistet.

Sicheres digitales Ökosystem von myEGO

Die Vorteile der digitalen Identität durch SSI sind auf Bundes- und EU Ebene unbestritten. Doch fehlt es noch an einem sicheren Ökosystem für die Wallet.

Die digitale Wallet ist bereits ein Schritt in die richtige Richtung. myEGO ist allerdings davon überzeugt, dass hier die Self-Sovereign Identity im Fokus stehen sollte. Daher hat myEGO eine Blockchain-basierte Lösung entwickelt, bei der die User der Wallet sicher sein können, dass ihre Daten zu jeder Zeit verschlüsselt sind und nur die notwendigen Parameter weitergegeben werden. myEGO ist somit der sichere digitale Unterbau zur Wallet. Mittels SSI Technologie bringt myEGO die Wallet auf ein neues Level.